Caritas-Region solidarisiert sich mit Menschen in Ukraine
Am Donnerstag, 24. Februar, war unsere Welt plötzlich eine andere: In der Nacht hatte die russische Regierung den Befehl gegeben, das Nachbarland Ukraine militärisch anzugreifen. Damit herrscht seit 77 Jahren wieder Krieg zwischen zwei souveränen Staaten auf europäischem Boden.
Die Caritas Ludwigsburg-Waiblingen-Enz ist schwer betroffen von der dramatischen Situation in Osteuropa. Unser Mitgefühl gilt der unschuldigen ukrainischen Zivilbevölkerung. Bomben haben ihre Wohnhäuser zerstört und sie müssen wortwörtlich um ihr Leben fürchten.
Notfall-Hilfe durch Caritas international
Mittlerweile sind 500.000 Ukrainer*innen vor der russischen Armee geflohen - die Hälfte davon ins EU-Land Polen. Wir fordern, dass alle Opfer des Ukraine-Kriegs, unabhängig von ihrer Hautfarbe oder Nationalität, als Asylsuchende Schutz erhalten. Auch muss die humanitäre Versorgung der Menschen gewährleistet sein:
Das Caritas-Hilfswerk Caritas international ist für die Ukrainer*innen da -seit Beginn der Krise 2014. Gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen versorgen die Helfer*innen die Menschen vor Ort: Sie bieten Nahrung, Notunterkünfte, warme Kleidung, aber auch psychologische Unterstützung und menschliche Zuwendung. Nach Kriegsbeginn hat Caritas international 150.000 Euro für die Notfallversorgung der Zivilbevölkerung ausgeschüttet. Damit will die Caritas-Organisation eine humanitäre Katastrophe in der Ukraine verhindern.
Auch in Deutschland sind die ersten ukrainischen Geflüchteten angekommen - es handelt sich um eine kleine vierstellige Zahl. Unklar ist, wie viele Kriegsflüchtlinge langfristig erscheinen. Manche Rechts-Fragen zum Flüchtlingsstatus der Ukrainer*innen in Deutschland sind offen.
Das Land Baden-Württemberg bereitet sich auf ukrainische Flüchtlinge vor ؘ- und verspricht schnelle und unbürokratische Hilfe. Der Caritas-Verband Rottenburg-Stuttgart tauscht sich eng mit Behörden und Landesregierung aus. Unsere Caritas-Region Ludwigsburg berät sich mit den Kommunen und Landkreisen. Ziel: Die Flüchtlingshilfen vor Ort zu koordinieren und auf steigende Flüchtlings-Zahlen schnell zur reagieren.
So können Sie helfen
Die große Solidarität der Bürger*innen mit der ukrainischen Bevölkerung berührt uns! Wir bekommen viele Anfragen, wie man den Menschen dort helfen könne.
Am meisten helfen Ihre finanziellen Spenden. Die Gelder fließen direkt und schnell an die Nothilfe in der Ukraine. Es ist keine aufwendige Logistik notwendig wie bei Sachspenden: Diese müssen erst sortiert und in die Krisen-Gebiete transportiert werden. Verzichten Sie bitte auf Sachspenden wie Kleidung und Spielsachen!
Geld spenden für die Ukraine
Wir empfehlen folgende Adressen für Ihre Geldspenden:
Mit Zeit helfen: Ehrenamt in der Flüchtlings-Hilfe
Ihre Zeit hilft auch: Engagieren Sie sich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe! Die Caritas-Region hat Angebote für Flüchtlings-Helfer*innen in den Landkreisen Ludwigsburg, Rems-Murr und im Dekanat Mühlacker. Unsere Caritas-Dienste in der Flüchtlingsarbeit vermitteln Ihnen ehrenamtliche Tätigkeiten. Wir freuen uns über neue Engagierte!