Koordinationsstelle Flucht & Trauma
Eine sehr hohe Anzahl der Geflüchteten, die in den letzten Jahren zu uns kamen, sind psychisch stark belastet. Bei einer nicht geringen Zahl muss man von einer Traumatisierung sprechen. Die bestehenden Hilfsangebote reichen bei Weitem nicht aus, den hohen Bedarf an Therapeuten und Dolmetschern zu decken. Die Wartezeiten für einen Therapieplatz sind lang.
Um den Geflüchteten ein wohnortnahes und niederschwelliges Angebot zur Stabilisierung und Psychoedukation anbieten zu können, entwickeln, organisieren und koordinieren zwei Mitarbeiterinnen der Flüchtlingssozialarbeit traumatherapeutische Angebote. Finanziert werden die Stellen durch Mittel des Zweckerfüllungsfonds Flüchtlingshilfen des Bischöflichen Ordinariats.
Bei den Angeboten konzentrieren wir uns auf stabilisierende Maßnahmen und Therapieansätze, die nicht ausschließlich auf der kognitiven, sprachlichen Ebene angesiedelt sind. Vielmehr werden Methoden angewandt, die Aspekte von Kreativität und Beziehung in den Mittelpunkt rücken. So verhindern wir, dass sprachliche Barrieren zum Ausschluss von Personen führen, die sich nicht ausreichend verbalisieren können.